Allgemein steht die Bezeichnung “ISO” für International Standard Organisation und ist die typische Bezeichnung für die Lichtempfindlichkeit des Sensors Ihrer Kamera.
In der analogen Fotografie steht die ISO-Angabe für die Filmempfindlichkeit. Bei den digitalen Kameras steht die ISO-Empfindlichkeit für die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Je nach Lichtsituation muss die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors individuell eingestellt werden. Je niedriger die Lichtverhältnisse für eine Fotoaufnahme sind, desto größer muss die Lichtempfindlichkeit und somit der ISO-Wert sein. Vergleichbar ist die Empfindlichkeit des Sensors auf Licht deshalb mit einem menschlichen Auge. Wenn das Licht am Abend ausgeschaltet wird, dann benötigen die Augen eine gewisse Gewöhnungszeit, um sich den Lichtgegebenheiten anzupassen und um wieder etwas zu erkennen. Bei der Kamera wird die Anpassung an die Lichtumgebung über die ISO-Zahl eingestellt.
Übliche ISO Werte sind
100 – 200 – 400 – 800 – 1600 – 3200 – 6400
Die Einstellung von Zwischenwerten oder Erweiterungen nach oben oder unten sind je nach Kameratyp möglich.
Eine Verdopplung oder Halbierung eines ISO-Wertes bedeutet ebenso eine Verdopplung oder Halbierung der Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Oder eine Änderung des Lichtwertes LW um 1 Stufe. Bei einer Verdopplung des ISO Wertes wird das Bild spürbar heller, bei einer Halbierung spürbar dunkler.
Das Bildrauschen (Helligkeits- und Farbrauschen) erhöht sich mit der Erhöhung des ISO Wertes.
ausführlicher
Eine ISO-Norm ist eine von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) publizierte Norm. Als europäische Norm übernommene ISO-Normen (EN ISO) siehe unter Kategorie:Europäische Norm, zahlreiche ISO-Normen sind auch als DIN ISO umgesetzt und in DIN eingetragen, wenn sie keine europäische Norm (DIN EN ISO) sind.
Die Empfindlichkeitsangaben von Digitalkameras mit Bildsensoren erfolgen durch die Angabe eines Belichtungsindexes und sind an die Definitionen für Filme angelehnt.
Der Belichtungsindex S ist in der Fototechnik ein einheitenloser numerischer Wert, der umgekehrt proportional zur fotografischen Belichtung H eines Bildsensors ist.
S= 10lx s / H
Der Bezugswert für das Belichtungsverhältnis beträgt 10 Luxsekunden.
Der maximale Belichtungsindex, bei dem eine akzeptable Bildqualität erreicht werden kann, wird üblicherweise wie beim fotografischen Film als ISO-Empfindlichkeit angegeben.
Quelle u.a. Wikipedia