Was ist die Blende?
Die Blende ist ein mechanisches Bauelement im Objektiv. Sie besteht aus kreisförmig angeordneten verstellbaren Lamellen. Der Öffnungsdurchmesser und damit die durchgelassene Lichtmenge lässt sich durch die Veränderung der Blendeneinstellung variieren.
Analogie:
Beim Aufdrehen eines Wasserhahns wird der Öffnungsdurchmesser größer und es fließt mehr Wasser hindurch. Beim Zudrehen des Wasserhahns wird der Öffnungsdurchmesser kleiner und es fließt weniger Wasser hindurch.
Übliche Blendenzahlen sind: 2,8 – 4 – 5,6 – 8 – 11 – 16 – 22
Je höher der Blendenwert ist, umso geringer ist die durchgelassene Lichtmenge. Von einer zur nächsten Blende verdoppelt oder halbiert sich die durchgelassene Lichtmenge.
Die kleinste einstellbare Blendenzahl am Objektiv heißt Offenblende.
Zoomobjektive besitzen meist – je nach Brennweiteneinstellung – 2 Offenblenden
Mit der Blende wird einmal die durchgelassene Lichtmenge gesteuert, als auch die Schärfentiefe – die Schärfe und Unschärfeverteilung im Bild gesteuert. Je kleiner die Blendenzahl ist, umso kleiner ist der Schärfebereich im Bild.
Zusatzinfos
Die Blende wird als dimensionslose Blendenzahl angegeben. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis von Brennweite zu Öffnungsweite des Objektivs.
Blendenzahl = Brennweite / Objektivöffnungsweite
Für die Objektivblenden gibt es genormte Werte, die für alle Kameras und Objektive gültig sind. Die Zahlenreihe beginnt mit 1. Die nächste Zahl ist die Wurzel aus 2. Jeder weitere Wert ergibt sich aus der Verdopplung der Zahlenwerte von einer Position zur jeweils übernächsten.
Begriffe
A – Blende – aperture (englisch) – aperire (lat. – öffnen)
F – Die Blende wird oft als Bruchteil der Brennweite (f) angegeben z.B. F 1/ 2,8 oder F 2,8